Sieg und Platz 3 bei der Landesmeisterschaft Feldbogen.

DM-Quali in seinem erst dritten Feldbogen Turnier von Jürgen Zizmann knapp verpasst.
Armin Raab souverän Landesmeister.

Es war ein langer Parkour in Murrhardt. Über 12 km Wege zwischen den einzelnen Zielen. Aber dafür geht man ja auch in den Wald. Vorteil keine Staus an den Scheiben. Höhenmeter waren es auch einige. Man muß ja immer zum Pfeile holen zum Ziel hoch oder runter steigen. Nicht immer ganz leicht, bei teilweise rutschigen Hängen.
Der lange Parkour liegt an den Regelungen, die mit dem Förster getroffen werden mußten. Auch der TV Murrhardt hat seine Probleme einen Parkour genehmigt zu bekommen. Nur so und nicht anders dürfen die Scheiben stehen. – Respekt und Dank für die mit großen Mühen verbundene Ausrichtung einer solchen Meisterschaft an die Veranstalter und Kampfrichter!

Am Samstag war Armin am Start. Ziel des Tages: Keine Leichtsinnsfehler heute. Nicht heute, ist ja immerhin eine Landesmeisterschaft. Nicht auf die falsche Auflage schießen oder die falsche „Visier“-Einstellung nehmen. Nicht den Pfeil auf den Button legen, usw. Ist mir alles schon mal vorgekommen.

Ziel erreicht. 307 Ringe, Jahresbestleistung. Landesmeister Blankbogen Master.

Kuriosum des Samstag Durchgangs: Scheibe 10. Keine Auflage auf der Scheibe. Drei Gruppen müßen die Scheibe unbeschossen links liegen lassen. Als wir ankamen gleiches Bild. Die Kampfrichter sind schon vor Ort haben auch Auflagen dabei. Aber keine Scheibennägel. Wir bieten an die Auflagen mit unseren Ersatzpfeilen fest zu tackern. Wird nicht angenommen. Es heißt die Scheibe soll aus der Wertung genommen werden. NUR das ist gar keine gute Idee wenn man sich für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren will. Also Messer raus und Scheibennägel aus Ästchen geschnitzt. Ging. So konnten wir schießen. Allerdings wurde die Scheibe am Ende dann doch nachgeschossen, damit alle die gleiche Chance haben; gut so.

Am Sonntag aus der Sicht von Jürgen: …

Resümee meiner ersten Feldbogen-Saison: wichtigster Ausrüstungs-Gegenstand sind ordentliche Wanderstiefel! Nachdem Armin am Samstag noch trocken aus dem Wald kam, (die letzten Gruppen aber noch „batschnaß“ wurden…) ging über Süddeutschland und Murrhardt stundenlanger Starkregen nieder. Dementsprechend war es am Sonntag früh im Wald voller verschlammter Wege und Molchpfützen, aber schön 🙂
Die Steillagen der schönen Weingegend haben den Schützen von 10 bis 17 Uhr mit Rucksack und Bögen alles abverlangt, gute Grundkondition war Voraussetzung. Mein Respekt für Armin ist noch mehr gewachsen !
Er wird seinen DM-Titel in Mittenwald verteidigen.

12 bekannte (Entfernung) und 12 unbekannte Scheiben in unterschiedlichen Größen sind mit je 3 Pfeilen zu beschießen. Besonderheit zum „anderen“ Bogenschießen: es gibt nur max. 6 Ringe pro Pfeil, Gold in der Mitte ist also 6 oder 5 Ringe wert, 4 bis 1er Ring sind schwarz- „voll ins Schwarze“ ist also nicht das Angestrebte…pro Scheibe sind also hier max. 18 Ringe zu holen. Je 4 Schützen gehen zusammen von Scheibe zu Scheibe.

Es lief sehr gut, trotz insgesamt 3 Pfeilen, die die Scheiben knapp verfehlten (Entfernungen nicht gut genug geschätzt), war ich als Neuling von Anfang an Scheibenbester mit ca 10 Ringen Vorsprung auf die „alten Hasen“ meiner Gruppe. Die vorletzte Scheibe – 60m bergab schräg am Hang – kostete mich die bis dahin mögliche DM-Quali… 2x 2Ringe rechts oben und ein Pfeil an der Scheibe vorbei statt der sonst im Schnitt ca 12 Ringe,- das wars dann…
Am Ende Platz 3 (von 12 in der Masters-Klasse) ganz knapp vor 2 Schömbergern und 10 Ringe mehr als bisher war deutlich mehr, als ich mir erhofft hatte.- schön wars – und anstrengend 🙂
Für Armin Ende Juli in Mittenwald herzlich „Alle ins Gold“ , viel Erfolg und viel Spaß…

Im Anhang auch noch ein Foto von unserem Jüngsten (Kleinsten) und unserem Größten… Jan Eichfuß und dem amtierenden 2fachen deutschen Meister Armin Raab

Bericht von Armin und Jürgen